Zella-Mehlis bleibt ein starker Bildungsstandort

Nach dem Aussetzen der Jahrgangsstufe 11 am Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium Zella-Mehlis für das Schuljahr 2025/2026: Der Zella-Mehliser Bürgermeister, die Beigeordneten und alle Vorsitzenden der Fraktionen im Stadtrat Zella-Mehlis sprechen sich gemeinsam für Zella-Mehlis als einen starken Bildungsstandort im Landkreis aus und fordern, die Schulvielfalt in der Stadt mit ihrem Ortsteil für zukünftige Abiturjahrgänge zu erhalten.
Zella-Mehlis soll trotz der Aussetzung der Jahrgangsstufe am Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium weiterhin ein zukunftssicherer Schulstandort sein. Dafür setzen sich Bürgermeister Torsten Widder, die Beigeordneten, Thomas Bischof und Marco Bader, und die Vorsitzenden aller Fraktionen im Stadtrat gemeinsam ein. „Bildung in unserer Stadt ist Herzenssache“, sind sie sich einig.
Die Entscheidung über die Aussetzung der Jahrgangsstufe 11 wurde von Schule, Schulträger (Landratsamt Schmalkalden-Meiningen) und Schulamt getroffen. Für die Stadt Zella-Mehlis als Standortkommune, die zu keinem Zeitpunkt in Ermangelung der sachlichen Zuständigkeit in den Entscheidungsprozess involviert war, kam diese Entscheidung völlig überraschend. Die Kooperation zwischen den Gymnasien in Zella-Mehlis und Suhl war 2023 im Interesse von Schülern, Eltern und Lehrern geschlossen worden, um unter anderem Unterrichtsvielfalt und Wahlmöglichkeiten anzubieten, aber auch Planungssicherheit zu geben. Insbesondere die Lehrer beider Gymnasien hatten sich für die Möglichkeit der Kooperation stark gemacht und das Konzept ausgearbeitet, dem schließlich auch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zugestimmt hatte.
Mit Bekanntwerden der aktuellen Entscheidung durch Schule, Schulträger und Schulamt hat Bürgermeister Torsten Widder das Gespräch mit der Schulleiterin und der Landrätin gesucht. „Wir setzen darauf, dass Zella-Mehlis als zentraler Bildungsstandort im Landkreis erhalten bleibt, an dem eine Schulbildung von der Grundschule bis zum Abitur möglich ist“, sind sich die Verantwortlichen der Stadt einig und fordern eine schnellstmögliche Lösung, um über das Schuljahr 2026/2027 hinaus den Abschluss der allgemeinen Hochschulreife in Zella-Mehlis als drittgrößte Stadt im Landkreis weiterhin zu ermöglichen. Dies sei für die jetzigen Schüler aller Jahrgänge des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums sowie vor allem auch die Eltern und Kinder zukünftiger Jahrgänge enorm wichtig.
Erste Gespräche zwischen Schulträger, Schulamt und Stadt wurden vertrauensvoll und ergebnisorientiert geführt. „Es gibt erste gute Anzeichen und wir bauen auf weitere Gespräche, sodass es keine weiteren negativen Nachrichten für künftige Abiturjahrgänge in unserer Stadt geben wird“, sind sich die Kommunalpolitiker einig.
Das Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium ist, wie alle Bildungseinrichtungen in Zella-Mehlis und Benshausen, eine wichtige Säule im Einzugsgebiet von Zella-Mehlis und Umgebung. „Das soll auch in Zukunft so bleiben. Dafür machen wir uns stark“, heißt es abschließend von Bürgermeister, Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden.