Natur erleben, Vielfalt entdecken – Besuch im Waldgarten Wildwuchs

Bürgermeister Torsten Widder und Estelle Gutberlet von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung haben den Waldgarten Wildwuchs von Christin Keiner und Ihrer Familie in Benshausen besucht. Seit zwei Jahren entsteht hier mit viel Leidenschaft und Engagement ein besonderer Lern- und Erlebnisort, der Natur, Pädagogik und Gemeinschaft miteinander verbindet.
Die Idee von Christin Keiner ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Menschen jeden Alters sollen die Natur mit allen Sinnen erleben können. Kinder, Jugendliche, Familien und Erwachsene haben die Möglichkeit, Wissen zu vertiefen, praktische Fähigkeiten zu erlernen und gleichzeitig unvergessliche Naturerlebnisse zu sammeln.
Entstanden ist der Waldgarten auf einem 4.500 Quadratmeter großen Grundstück, das Frau Keiner durch Zufall beim Spazierengehen entdeckte. Die damaligen Eigentümer wollte das Areal verkaufen – ein glücklicher Zufall, denn schon kurz nach dem Notartermin begannen erste Arbeitseinsätze. Mit Unterstützung von Freunden und Bekannten wurde entrümpelt, aufgeräumt und Stück für Stück die Grundlage für das heutige Projekt geschaffen.
Heute wächst hier ein Garten nach den Prinzipien der Permakultur: In jeder Schicht des Waldes lässt sich etwas ernten, es herrscht eine hohe Artenvielfalt, und neben Obst, Gemüse und Kräutern gehören auch Tiere wie Hühner, Schafe, Ziegen, Enten und Bienen fest dazu.
Das Besondere am Waldgarten Wildwuchs ist die Bandbreite der pädagogischen Arbeit:
Für Kinder und Schulklassen gibt es Projekttage und Ausflüge, die Naturkunde mit Abenteuer verbinden. Hier können Kinder klettern, Tiere füttern, basteln oder spielerisch ökologische Zusammenhänge entdecken.
Jugendliche erleben den Wald als Freiraum, in dem sie Teamarbeit, Selbstständigkeit und Verantwortung trainieren können.
Familien nutzen den Garten für gemeinsame Aktionen, bei denen Spiel, Kreativität und Entspannung im Vordergrund stehen.
Für Erwachsene gibt es Kurse, Workshops und Veranstaltungen – vom nachhaltigen Gärtnern über Kräuterwissen bis hin zu Teambuilding-Angeboten für Gruppen.
Ferienprogramme wie Waldwochen oder Abenteueraktionen runden das Angebot ab.
Die Programme sind dabei nie starr, sondern werden von der Sozialpädagogin individuell an die Wünsche und die Zusammensetzung der Gruppen angepasst.
Mit ihrem Konzept hat Christin Keiner nicht nur viele Besucher überzeugt, sondern auch Fachjurys: Sie gewann den ersten Platz beim Thüringer Gründungsideenwettbewerb, ausgeschrieben von der Technologie- und Gründer-Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH.
Bürgermeister Torsten Widder zeigte sich beim Besuch beeindruckt von der Vielfalt der Ideen und der Energie, die in das Projekt eingeflossen ist:
„Der Waldgarten Wildwuchs ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie mit Leidenschaft, Kreativität und Mut zur Umsetzung ein Projekt entstehen kann. Solche Initiativen bereichern Zella-Mehlis, schaffen wertvolle Angebote für Kinder, Familien und Einrichtungen und tragen zur Attraktivität unserer Stadt bei. Dafür danke ich Frau Keiner ausdrücklich.“
Auch Estelle Gutberlet von der Wirtschaftsförderung betonte den Mehrwert solcher Projekte für die Region und die Bedeutung, kreative Gründerinnen und Gründer in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Wer mehr über den Waldgarten Wildwuchs, die Angebote und geplante Veranstaltungen erfahren möchte, findet alle Informationen auf der Website: www.waldgartenwildwuchs.de