Jetzt häkelt Zella-Mehlis drauf los

„Ein Schal für Zella-Mehlis“ – unter diesem Motto ruft das Team der Stadt- und Kreisbibliothek gemeinsam mit der Zella-Mehliser Unternehmerin Steffi Hengelhaupt zu einer außergewöhnlichen Aktion auf. Denn ab sofort sind alle Zella-Mehliser, die gern häkeln, eingeladen, für die Stadt einen riesigen Schal zu häkeln. Dazu steht ein großer Korb mit Wolle und Häkelnadeln im Lesecafé im Untergeschoss der Bibliothek bereit. Jeder ist herzlich eingeladen, Platz zu nehmen und ein paar Reihen zu häkeln. Egal, ob Bibliotheksnutzer oder nicht.
Die Idee für diese Aktion entstand mit dem Aufruf „Komme was Wolle“, den das Team der Stadt- und Kreisbibliothek gestartet hatte, um für die regelmäßigen Termine in der Veranstaltungsreihe „Handgemacht: kreativ zwischen Büchern“ um Spenden in Form von Wollknäulen zu bitten. „Die Resonanz war so groß und die Zella-Mehliser so großzügig, dass wir sehr viel Auswahl an verschiedenen Wollsorten und auch Farben bekommen haben“, sagt Alexandra Koch, Bibliotheksmitarbeiterin und Organisatorin von „Handgemacht“. Auch Steffi Hengelhaupt, die das Geschäft Stoff-Art in der Louis-Anschütz-Straße betreibt, hatte Wolle in die Bibliothek gebracht und dabei die Idee für einen Schal angeregt. So soll aus den Wollspenden nun wiederum etwas Neues entstehen: ein riesiger Schal. „Ich habe schon einmal so eine ähnliche Aktion in Oberhof gestartet“, erzählt die Unternehmerin. Damals hätten sich viele Oberhofer, Urlauber und Gäste beteiligt. Steffi Hengelhaupt ist überzeugt, dass auch bei den Zella-Mehlisern so eine Aktion für die Stadt gut ankommt.
So funktioniert es: Jeder kann mitmachen, jeder häkelt so lange und so viel er möchte – gerne auch mehrfach an unterschiedlichen Tagen. Natürlich sind auch Gruppen willkommen, die sich in der Stadt- und Kreisbibliothek zum gemeinsamen Häkeln treffen. „Wichtig ist einfach, dass der Spaß im Vordergrund steht“, erklärt Alexandra Koch. Sie und das Team der Bibliothek wissen, dass die Besucher längst nicht mehr nur nach einem Buch suchen, wenn sie in die Einrichtung kommen. „Die Bibliothek ist für viele ein Ort zum Verweilen. Sie sitzen gern im Lesecafé oder besuchen eine unserer zahlreichen Veranstaltungen.“
Wer zuerst kommt, häkelt zuerst: Wer an dem Schal mithäkeln möchte, kann zu den Öffnungszeiten einfach in der Bibliothek im Rathaus vorbeikommen und mitmachen. Also: An die Maschen, fertig, los!