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Veröffentlicht am 25.10.2024

Gedenken an Werner Seelenbinder

An den bekannten und erfolgreichen Ringer Werner Seelenbinder ist gestern an der Bronzestatue vor der Arena „Schöne Aussicht“ erinnert worden. Der Einladung der Zella-Mehliser Linken waren Bürger der Stadt und auch Bürgermeister Torsten Widder gefolgt.

Werner Seelenbinder ist 1904, also vor 100 Jahren, in Stettin auf die Welt gekommen und zog im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern nach Berlin. Dort begann er sein Training als Gewichtheber und Ringer, das sein Leben prägen sollte. Ihm gelang es mehrere Jahre in Folge, den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Halbschwergewicht zu erreichen. Auch bei internationalen Wettbewerben war er sehr erfolgreich. So wurde er schnell zum sportlichen Vorbild.

Auch in Zella-Mehlis hat die Sportart Ringen eine lange Tradition, so dass auch die hiesigen Sportler begeistert den Werdegang von Werner Seelenbinder verfolgten. Parallel zu seiner sportlichen Karriere war er im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv. Wegen dieser Tätigkeit ist er 1942 von der Gestapo festgenommen worden. Nach zwei Jahren Haft in Konzentrationslagern und Zuchthäusern wurde er zum Tode verurteilt.

Am 24. Oktober 1944, gestern vor 80 Jahren, wurde das Todesurteil vollstreckt. Die Rede zu seinem Gedenken an der Bronzestatue hier in Zella-Mehlis hielt Roland Hoffmann, Fraktionsvorsitzender Die Linke im Zella-Mehliser Stadtrat.

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