Das Leben für Jugendliche in unserer Stadt bunter machen
Mit „Nexus“ hat eine Gruppe junger Leute aus dem Freizeittreff sich im vergangenen Jahr ein tolles Projekt ausgedacht, dafür Fördermittel bekommen, die Pläne umgesetzt. Nun bereichern die Mädchen und Jungen mit ihrem Engagement das kulturelle Leben in unserer Stadt und suchen weitere Mitstreiter.
„Uns war es wichtig, mehr Möglichkeiten für alle unter 18 Jahren zu schaffen, abends auszugehen“, sagt Simon vom Team Nexus. Da kam ihnen der leerstehende Raum in der ersten Etage des Kinder- und Jugendfreizeittreffs an der Hugo-Jacobi-Straße gerade recht: Hier sollte die neue Party-Location entstehen – sehr gern durch eigene Arbeit der Jugendlichen. Ursprünglich wollten sie heimische Unternehmen dafür um finanzielle und fachliche Hilfe bei der Umgestaltung bitten, doch das war gar nicht erforderlich: „Mit Unterstützung des Teams vom Freizeittreff konnten wir Fördermittel aus dem „Zukunftspaket“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bekommen. Das hat uns richtig viel Schwung gegeben“, erinnert sich Anton.
Die Sommerferien 2024 waren eine richtige Aktionszeit: In Workshops wurde die Einrichtung des Raums aus Holz gebaut, die Wände farbig und mit Graffiti gestaltet. Außerdem war ein Team für die Technik zuständig: Welche Ton- und Lichttechnik ist erforderlich und für die Raumgröße passend?
Im August war es geschafft und die erste Party konnte steigen: „Night Party mit DJ Mohouse“. „Diese Party war richtig gut besucht, das hat uns unglaublich motiviert. Es war toll, unsere Vorstellungen so umgesetzt zu sehen. Viele junge Menschen, die gemeinsam Spaß haben – so hatten wir uns das vorgestellt. Die Arbeit hatte sich wirklich gelohnt“, erinnert sich Simon.
Natürlich waren bei dieser Gelegenheit auch noch mehr Ideen aufgekommen, was man noch verbessern könnte. Das wurde vom Team Nexus umgesetzt und in den Herbstferien stand mit dem Poetry-Slam die nächste Veranstaltung auf dem Programm. „Das war der Auftakt einer thüringen-weiten Reihe, aber die Künstler haben gelobt, dass bei uns das Publikum am meisten auf sie eingegangen ist. Die Zuschauer waren bunt gemischt, es waren auch deutlich ältere dabei als unsere normale Zielgruppe, aber gerade das, diese Mischung, fanden wir spannend und richtig gut“, so Anton.
„Zeitreise“ hieß dann die letzte Veranstaltung im ausgehenden Jahr 2024 und auch dazu wären gern ältere Gäste dazugekommen, schließlich ging es um „ihre“ Musik, die aus den 1990er und 2000er Jahren. „Wir haben noch eine ganze Menge Veranstaltungen vor, uns schwebt ein breites Spektrum vor. Dazu wollen wir nicht nur Gäste, Besucher einladen – sondern auch junge Leute, die Lust haben, gemeinsam mit uns etwas auf die Beine zu stellen“, sagt Simon. Wer mitmachen möchte, das Leben für Jugendliche in unserer Stadt bunter gestalten will und vielleicht auch eigene Ideen für künftige Veranstaltungen einbringen möchte, kann sich gern beim Team Nexus melden – am besten im Freizeittreff oder über den Instagram-Auftritt von „nexus.zm“.