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Veröffentlicht am 24.10.2024

30 Jahre Portec GmbH

Zum 30-jährigen Bestehen konnte Bürgermeister Torsten Widder jetzt dem Unternehmen Portec GmbH gratulieren. Geschäftsführer Holger Krause nutzte die Gelegenheit gern, um das spezielle und sehr vielfältige Aufgabengebiet seines Teams vorzustellen. Die Portec GmbH hatte sich nach der Wende aus dem Technikum der TU Ilmenau ausgegründet und hatte seinen Standort nach einer Einmietung in der Industriestraße ab 2000 im Gewerbegebiet am Köhlersgehäu. Drei der ursprünglich zehn Gesellschafter sind heute noch mit an Bord, Holger Krause ist einer von ihnen.

„Wir fertigen Prototypen und Kleinserien in unterschiedlicher Herstellungsweise, in der Kombination von 3d-Druck und Gießtechnologien“, erläutert Holger Krause. Ausgangspunkt war bereits 1994 der 3d-Druck. „Er ermöglichte schnelle Modellbereitstellung bis hin zur Funktionalität ohne Montage – und das ist nach wie vor unsere Hauptaufgabe: Wie kann ich ein komplexes Bauteil drucken oder „aus einem Guss“ herstellen?“, so Krause. Mittels additiver Fertigungsverfahren (3d-Druck) stellt das Unternehmen Design-, Konzept- und Funktionsmodelle für die Vorserienabteilung oder für die Arbeitsvorbereitung der Kunden her. Zudem entstehen für eine Reihe von Folgeprozessen anspruchsvolle Ur-Modelle. Mittels dieser werden über Silikon-, Harz- und Alu-Formen nicht nur die verschiedensten Arten von Kunststoffen, sondern auch Wachsmodelle gegossen und gefügt, die als Ausgangsbasis für den Guss metallischer Prototypen über Gips- und Keramikformen dienen.

Das Unternehmen gehört zu den wenigen Prototypen-Herstellern, die die technischen und die organisatorische Flexibilität haben, solche Modelle mit sehr geringen Durchlaufzeiten in verschiedene metallische Legierungen abzugießen. Die im Hause vorhandene Feingusstechnik erlaubt die Realisierung von niedrig schmelzenden Legierungen mittels Küvetten-Differenzdruckverfahren und den Feinguss höher schmelzender Legierungen über den Schalenfeinguss, basierend auf einer prototypischen Anlage zur Schnelltrocknung von Keramikschalen. Dabei können Stückzahlbandbreiten von Losgröße „1“, über Prototypen-Serien (5, 10, 20) bis hin zu kleinen Serien (300-400 Stück) realisiert werden.

Somit ist das Unternehmen in der Lage -auch in mehreren Iterationsschritten- nach Entwicklung, Modifikation und Optimierung dem Kunden Muster, Prototypen oder auch kleine Serien nahe am oder im Originalwerkstoff zu liefern. Diese werden dann für Tests, Prüfstand-Untersuchungen, Montageplanungen, Nullserien bis hin als Einsatz- und Funktionsmuster genutzt oder dienen dem Zielgruppenmarketing oder der Kundenakquise. Sind die so gewonnenen Teile optimiert und auskonstruiert, können sie in den Werkzeugbau für die Großserien-Fertigung gehen (Spritzguss – Kunststoff oder Druckguss – Metall). Manchmal sind es auch Liebhaber alter Fahrzeuge, Restauratoren oder einfach nur „Unternehmer von nebenan“ mit dringendem Ersatzteilbedarf, für die Einzelstücke oder Unikate hergestellt werden können.

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