Veröffentlicht am 25.06.2024

30 Jahre Erlebnispark Meeresaquarium

„Die Liebe zu Aquaristik und die Wirtschaftlichkeit – das sind die beiden Dinge, die Anke und ich immer wieder unter einen Hut bringen müssen“, sagt Maik Landeck. Die Beiden haben vor 30 Jahren ein großes Wagnis gestartet: ein Meeresaquarium im Thüringer Wald! „Damals konnte sich das außer uns niemand so richtig vorstellen, aber wir haben es einfach gemacht“, sagt Anke Landeck und der Erfolg hat ihnen beiden Recht gegeben: Bürgermeister Richard Rossel konnte nun schon zum 30-jährigen Bestehen des „Erlebnispark Meeresaquarium“ gratulieren. „Das Meeresaquarium ist ein großes Glück für unsere Stadt“, sagte er voller Wertschätzung für den großen Besuchermagnet, den Anke und Maik Landeck aufgebaut haben.
Die Corona-Zeit war schwer für die touristische Einrichtung, aber inzwischen läuft es wieder gut. „2023 war ein richtig gutes Jahr. Dieses Jahr merken wir vor allem, dass sehr viele Busunternehmen zu uns kommen“, sagt Anke Landeck und Maik Landeck ergänzt: „Wenn der Umsatz einfach so bleibt, wie er ist, wenn wir auf diesem Niveau weitermachen können, sind wir schon sehr zufrieden.“ 30 Mitarbeiter sind hier, einschließlich Restaurant und Souvenirshop, beschäftigt.
Mit zehn Aquarien in einer Industriebrache an der Talstraße hat im Juni 1994 alles angefangen: Diese konnten die beiden Aquaristik-Fans von einer Firma für Zierfische, die Konkurs anmelden musste, günstig aufkaufen. Noch im gleichen Jahr verdoppelten sie die Zahl der Aquarien und 1998 konnten schon auf 2000 Quadratmetern in 60 Aquarien und fünf Terrarien Tiere beobachtet werden. Auch ein Restaurant mit 130 Plätzen gehörte damals schon zur Einrichtung. Das im Thüringer Wald eher exotische Hobby der beiden Landecks war ihr Beruf geworden und offenbar trafen sie damit einen Nerv bei Sommer- wie Winterurlaubern und auch vielen Gästen, die nach und nach extra für das Meeresaquarium in unsere Region kamen.

Seit 2002 an der Beethovenstraße

Der wohl wichtigste Schritt erfolgte 2002 mit dem Umzug ins frühere Volkshaus an der Beethovenstraße. Nach 18 Monaten Bauzeit, in denen der normale Geschäftsbetrieb im „alten“ Aquarium weiterging, konnten Tiere, Mitarbeiter und Besucher endlich die größeren und schöneren Räume beziehen.
Inzwischen bietet die Einrichtung mit dem als Koi-Park gestalteten Außenbereich, den Haifischbecken (100.000, 250.000 und eine Million Liter Fassungsvermögen) und mehr als 60 Aquarien sowie dem separaten Krokodilhaus auf einer Besichtigungsfläche von mehr als 7000 Quadratmetern Besuchern aller Altersgruppen einen nachhaltigen Eindruck von der großen, schützenswerten Artenvielfalt der Weltmeere und anderer Gewässer. Besonders froh sind Maik und Anke Landeck, darüber, dass ihre beiden Söhne, Marcel und Florian, beide komplett in den Geschäftsbetrieb eingestiegen sind und die gleiche Leidenschaft wie die Eltern dafür empfinden. Auch die dritte Generation wird schon langsam eingearbeitet – mit Hai-Füttern „angefüttert“ sozusagen.

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