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Veröffentlicht am 21.10.2025

Firmenjubiläum: 25 Jahre Bestattermeister Kämmer

Nicht immer waren die beruflichen Wege, die Bestattermeister Mike Kämmer beschritt, ganz gradlinig. Aber wenn er heute von seinem Beruf und seiner Tätigkeit erzählt, dann tut er es mit viel Herz und sagt: „Die ganzen Umstände haben mir auch Glück gebracht“. In diesem Jahr kann er auf das 25-jährige Bestehen seines Bestattungsunternehmens zurückblicken und hat die Ehrenurkunde der Handwerkskammer als deren Präsident selbst unterschrieben, verrät er mit einem Augenzwinkern. Bürgermeister Torsten Widder überbrachte bei einem Besuch die Glückwünsche der Stadt anlässlich des Firmenjubiläums.

Mike Kämmer sagt von sich selbst, dass er ein Kind der DDR ist. Der gelernte Wirtschaftskaufmann wechselte vom Meteorwerk zu Lotto Toto, damals noch im VEB Vereinigte Wettspielbetriebe. Mit der Wendezeit musste er sich beruflich neu orientieren. Als ein Bestatter in Bad Kissingen einen Kaufmann suchte, befand Mike Kämmer das als einen „todsicheren Job“, wie er sagt und lernte von der Pike auf alles, was das Bestattungswesen ausmacht: Vom Beratungsgespräch mit trauernden Angehörigen über den Verkauf von Särgen bis hin zu Überführungen sowie das Ausheben von Gräbern. „Ich habe dabei nicht nur die gesamte Emotionspalette der Angehörigen kennengelernt, sondern auch gelernt zuzuhören“, sagt Mike Kämmer. Nach zwei Jahren in Bad Kissingen kehrte er in seine Heimat zurück und arbeitete zunächst für einen Bestatter in der Region, bevor er sich als Betreuer- und Nachlasspfleger selbstständig machte. 1999 wollte es das Schicksal, dass Mike Kämmer und seine Familie nach dem plötzlichen Tod eines nahen Angehörigen einen Bestatter brauchten. Mit diesem einschneidenden Erlebnis, als er plötzlich „die andere Seite“ selbst kennenlernte, stand für ihn fest, dass er Bestatter werden will und meldete im Jahr 2000 sein Gewerbe an und machte 2006/07 seinen Meister. „Es waren 25 interessante Jahre und ich habe es nicht bereut“, sagt Mike Kämmer.

Er hat sich bewusst dafür entschieden, in seinem Bestattungsunternehmen vieles anders zu machen. Statt sachlicher Nüchternheit ist das Beratungszimmer gemütlich wie ein Wohnzimmer eingerichtet. „Ich verkaufe nicht den Sarg, sondern Vertrauen. Nämlich das Vertrauen darauf, dass bei einer Trauerfeier und allem was dazu gehört, alles seine Richtigkeit hat“, sagt Mike Kämmer und ist stolz darauf, dass er und seine drei Mitarbeiter mit ihrer Arbeit, auch wenn es schwere Aufgaben gibt, mit Kleinigkeiten viel bewegen können.

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