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Veröffentlicht am 06.05.2025

Jedes Ende wird ein Anfang sein: Entscheidung über die Zukunft der Schulstandorte in Zella-Mehlis

Ende Januar war bekannt geworden, dass es keine Jahrgangsstufe 11 am Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium Zella-Mehlis im Schuljahr 2025/2026 geben wird. Das bisherige Kooperationsmodell zwischen dem Suhler Friedrich-König-Gymnasium und dem Zella-Mehliser Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium hatte nicht die erhofften langfristigen Lösungen bieten können, weshalb die Zusammenarbeit nach der Pilotphase evaluiert, aber nicht fortgesetzt wird. Seither haben sich die Stadt Zella-Mehlis als Schulsitzgemeinde und der Landkreis fortwährend in vielen Gesprächen nicht nur für die Schulstandorte eingesetzt, sondern mit Blick auf die Herausforderungen wie zukünftig sinkende Schülerzahlen und Lehrermangel auf die Entwicklung neuer Ansätze gesetzt, um eine langfristige Perspektive für eine umfassende Bildung von der Grundschule bis zum Abitur in Zella-Mehlis zu schaffen.

Mit einem Konzept für eine gemeinsame Thüringer Gemeinschaftsschule sollen alle Schulstandorte in Zella-Mehlis und seinem Ortsteil Benshausen nicht nur erhalten, sondern auch zukunftsweisend und nachhaltig weiterentwickelt werden. Darauf haben sich Michael Kaufmann, Schulamtsleiter Südthüringen, Landrätin Peggy Greiser und Bürgermeister Torsten Widder gemeinsam mit allen Schulleiterinnen nach einem vertrauensvollen und ergebnisorientierten Strategiegespräch am 28. April 2025 verständigt und somit das Ende Januar gegebene Versprechen eingelöst.

In der Stadt Zella-Mehlis soll es für alle Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft weiterhin möglich sein, alle Klassenstufen von der Grundschule bis zum Abitur zu besuchen. Der Bürgermeister der Stadt Zella-Mehlis und die Landrätin hatten dies stets als ihren Anspruch und oberstes Ziel bei den Gesprächen formuliert. Die Bildungseinrichtungen im Stadtgebiet sind ein wichtiger Standortfaktor im Einzugsbereich von Zella-Mehlis und Umgebung.

Mit dem gemeinsamen Konzept aller Akteure in der Schullandschaft soll in Zella-Mehlis eine Gemeinschaftsschule entstehen, welche die Klassenstufen 1 bis 12 abbilden kann. Das Konzept für diese in Südthüringen einzigartige Gemeinschaftsschule soll in den kommenden Monaten gemeinsam von allen beteiligten Schulen erarbeitet werden.

Gemeinschaftsschulen setzen in Thüringen regionale Schulentwicklungsimpulse. Es wird nicht nur die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert, sondern mit der Konzeption ist es durch Lerngruppen und individuelle Förderung möglich, auf die Vielfalt der Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Auch in Zella-Mehlis wird eine Gemeinschaftsschule, die von allen Bildungseinrichtungen in der Stadt mitgetragen wird, für Schüler und Eltern bedeuten, dass sie aus einer Vielfalt an Schulabschlüssen auswählen können.

Anfang Juni wird es eine gemeinsame Informationsveranstaltung für die gewählten Elternvertreter aller Schulen im Rathaus in Zella-Mehlis geben, in welcher die Akteure alle Unsicherheiten auszuräumen versuchen.

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