Veröffentlicht am 15.03.2024

Mehr als 100 Kinder beim Projekt "Lesefuchs" dabei

Mehr als 100 Lesefüchse haben wir in unserer Stadt! Ihr natürlicher Lebensraum ist die Stadt- und Kreisbibliothek, aber häufig sind sie auch in den Kindergärten und in Privathäusern anzutreffen! Sie ernähren sich von Büchern, die sie geschickt erbeuten ... Das stimmt natürlich nicht!

„Lesefuchs“ heißt das Projekt, das alle Kindergartenkinder (Fotos: Integrativer Kindergarten Sommerau) unserer Stadt im Jahr vor ihrer Einschulung absolvieren. Damit sind sie in den vergangenen Wochen zu richtigen Bibliotheks-Profis geworden. Drei Mal waren die Kinder mit ihrer Kindergartengruppe und ihren Erzieherinnen in der Bibliothek zu Gast und haben die Einrichtung Schritt für Schritt kennengelernt. Sie haben gelernt, wie sie sich geeignete Medien aussuchen und ausleihen können. Wie man sich in der Bibliothek verhält und wie man mit den ausgeliehen Büchern, CDs, Spielen usw. umgeht und auch, dass man ausgeliehene Dinge innerhalb der vorgesehenen Frist zurückbringen soll, haben sie auf altersgerechte Art gelernt.

Katrin Sonnemann, die stellvertretende Leiterin der Bibliothek, weckt dafür bei jedem Treffen den „Lesefuchs“ auf und erklärt den Kindern mit viel Empathie und Sympathie die Grundlagen. Natürlich kommen auch Vorlesen, Bilderbücher und Gespräche nicht zu kurz. Begeistert sind die Jungen und Mädchen auch jedes Mal vom Lesefuchs-Lied, das sie nach und nach gemeinsam lernen. Am Ende jedes Termins dürfen sie sich Medien für ihre Kindergartengruppe mitnehmen und zum Abschluss des „Lesefuchses“ erhält jedes Kind eine Urkunde und einen Ausweis.

Mit Zustimmung der Eltern können die Kinder dann auch gleich „richtige“ Bibliotheksnutzer werden – bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ist das kostenlos. Am Ende der Lesefuchs-Ausbildung kommen die künftigen Schulanfänger aus allen Kindergärten dann übrigens sogar noch zu einem gemeinsamen Fest zusammen!

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