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Veröffentlicht am 12.04.2024

Kunstwerke "mit dem Herzen ausgesucht"

„Vor allem mit dem Herzen“ hat er die Arbeiten ausgesucht, die in der aktuellen Ausstellung "Bestand - Die Kunst der Veränderung" in der Galerie im Bürgerhaus zu sehen sind, sagte Frank Rothämel, der frühere Galerist, bei der Vernissage. Zu sehen sind erstmals seit 2011 nicht Werke einzelner Künstler oder Arbeiten aus einem Projekt, sondern die Bilder, vor allem Grafiken, die zur Kunstsammlung unserer Stadt gehören.

So gab es bei der Eröffnung der Ausstellung natürlich jede Menge Gesprächsstoff über die Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten, die Frank Rothämel von 1991 bis 2022 geleitet hat. Dies ist die erste Ausstellung unter Federführung des Vereins Provinzkultur, der von der Stadt mit der Leitung der Galerie im Bürgerhaus beauftragt wurde. Schnell wurde deutlich: Frank Rothämel und seine Unterstützer stehen dem ehrenamtlichen Team vom Provinzkultur sehr gern weiterhin beratend zur Seite.

„Ich freue mich sehr, dass uns diese Kooperation mit Provinzkultur gelungen ist“, betonte Bürgermeister Richard Rossel. Beide Seiten profitieren von der Zusammenarbeit: Die Galerie erreicht durch den in der Region sehr gut vernetzten Verein mehr Reichweite – der Verein hingegen gewinnt an Tiefe im Bereich der Schaffenden Kunst. Für die Gäste der Vernissage bot sich die Gelegenheit, viel Wissenswertes über die Kunstsammlung unserer Stadt zu erfahren. Alle Arbeiten wurden von Künstlern angekauft, deren Werke in der Galerie zu sehen waren. Mehr als 200 Ausstellungen nationaler und internationaler Künstler waren es seit 1991 und fast 500 Arbeiten umfasst die Sammlung inzwischen.

„Es soll etwas von den Künstlern dableiben“, war Frank Rothämel zufolge die wichtigste Motivation für den Ankauf der Werke. Wer in der Galerie im Bürgerhaus ausgestellt hat, darüber entschied der Galerie-Beirat. Wichtig war Frank Rothämel dabei immer, dass sich Künstler wie Besucher in der Galerie heimisch fühlen. „So wie sich andere im Sport zu Hause fühlen, soll man sich bei uns in der Kunst zu Hause fühlen, einfach wohlfühlen“, sagte er. Diese Zielstellung hat wohl ganz stark zum sehr guten Ruf der Galerie im Bürgerhaus weit über Thüringen hinaus beigetragen.

Frank Rothämel nutzte die Gelegenheit, sich bei seinen Mitstreitern zu bedanken, aber auch beim Bürgermeister, beim Stadtrat und der Verwaltung. „Der Betrieb einer solchen Galerie ist eine Besonderheit. Man hat uns arbeiten lassen und wir waren hochmotiviert! Es ist schön, dass die Zeit der Galerie auch jetzt nicht zu Ende gegangen ist. Die Entscheidung für die Weiterführung durch Provinzkultur war ein toller Coup. Ich bin sicher, dass dadurch auch die künstlerische Qualität der einzelnen Ausstellungen erhalten bleibt, dass es nicht beliebig wird“, sagte er begeistert. Dass Provinzkultur gleichzeitig auch die Leitung der Galerie im Congress Centrum Suhl übernommen hat, eröffne weitere tolle Möglichkeiten wie zum Beispiel Doppelausstellungen.

Die Ausstellung „Bestand – Die Kunst der Veränderung“ ist bis zum 25. Mai zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 13-17 Uhr, Samstag 9-13 Uhr. Sollte die Tür verschlossen sein, bitte in der Tourist-Info melden (Telefon: 03682/482840).

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