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Veröffentlicht am 05.04.2025

Innovation und Forscherdrang in Zella-Mehlis: Glückwünsche an die Landessieger von "Jugend forscht"

Ein verregneter Tag brachte drei Schüler des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums auf eine zündende Idee, mit deren Umsetzung sie in dieser Woche als Landessieger aus dem Wettbewerb „Jugend forscht“ hervorgegangen sind. Die Beobachtung eines Schornsteinfegers, der bei Regenwetter einen Schornstein reinigte, war der Ausgangspunkt für die Erfindung des CC Bot – einen Reinigungsroboter für Schornsteine. Luca Buchwald, Constantin Kupfer und Janek Ritz, Zehntklässler des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums, haben ihre Idee umgesetzt und damit bei der Jury des Wettbewerbs, der in Jena stattfand, gepunktet.

Der erste Platz im Landeswettbewerb von „Jugend forscht“ war für Bürgermeister Torsten Widder Anlass, den drei Zehntklässlern noch vor den Osterferien im Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium die Glückwünsche der Stadt zu überbringen. „Es macht mich stolz, dass wir so viel Forscherdrang in der Stadt haben“, sagte Torsten Widder. Es sei interessant, womit sich die Schüler beschäftigen und welche Ideen sie entwickeln, um Probleme zu lösen. Die Präsentation in der Schule fand – passend zum Thema – unter den Augen von Erfinder Heinrich Ehrhardt, dessen Büste im Schulhaus steht, statt.

 Der Prototyp des CC Bot – CC steht für Chimney Cleaner (engl. Für Schornstein-Reiniger) – ist aus Lego zusammengebaut, verfügt über einen Motor und Sensoren. Dies ermöglicht den Einsatz und die Anpassung an verschiedene Schornsteingrößen. Die angebrachten Bürsten drehen sich und reinigen den Schlot. Der Roboter ist konzipiert, um die Arbeit der Schornsteinfeger zu erleichtern, aber nicht um den Beruf abzuschaffen, betonen die Zehntklässler. „Der Schornsteinfeger muss nicht aufs Dach, atmet den Ruß nicht ein und der Beruf wird durch den technischen Aspekt attraktiver“, erläutert Constantin Kupfer die Vorteile. Dass der Reinigungsroboter bei den Schornsteinfegern gut ankommt, das wissen die drei Gymnasiasten. Denn über Facebook haben sie mehrere tausend Schornsteinfeger in ganz Europa befragt und die Anregungen in das Projekt aufgenommen. Tommy Rossmann, Fachlehrer für Naturwissenschaft und Technik, stand während der gesamten Projektzeit mit Rat und Tat zur Seite.

 Die Zehntklässler absolvieren derzeit ihre Prüfungen zur Besonderen Leistungsfeststellung. „Es ist hoch anzurechnen, dass sie zusätzlich zu dieser Belastung noch Zeit, Energie und Herz in dieses Projekt stecken“, lobt Christiane Meißner von der Schulleitung. Neben Teilnahmen von Schülerteams des Heinrich-Ehrhardt-Gymnasiums an der World Robot Olympiade in den vergangenen Jahren sind Luca Buchwald, Constantin Kupfer und Janek Ritz sind das zweite Team, das es in den vergangenen acht Jahren aus Südthüringen zum Bundesfinale von „Jugend forscht“ geschafft hat. Dies findet vom 28. Mai bis 1. Juni statt.

 Torsten Widder wünschte für den bevorstehenden Bundeswettbewerb viel Erfolg, ebenso wie für alle Vorhaben, die die drei Schüler in Zukunft anstreben. Der Bürgermeister betonte bei dem Besuch am Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium einmal mehr sein Ziel: „Wir werden als Verantwortliche der Stadt alles daran setzen, dass man von der Grundschule bis zum Abitur die Schullaufbahn in Zella-Mehlis durchlaufen kann“.

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