Veröffentlicht am 01.10.2024

125 Jahre Kurt Wagner e.K. Kunststoff-Verarbeitung

Zum 125-jährigen Bestehen des Zella-Mehliser Traditionsunternehmens Kurt Wagner e. K. Kunststoff-Verarbeitung konnte Bürgermeister Torsten Widder jetzt gratulieren. Heike Elzenbeck, Nachfolgerin, Unternehmerin, Geschäftsführerin, Mentorin und Mastercoachin, führt das Unternehmen in vierter Generation. Ihr ist vor allem eine mitarbeiterorientierte Unternehmensführung, sowie die besondere Kundenzufriedenheit sehr wichtig.

 Ihre gelebten Werte wie Vertrauen, Rücksicht, Flexibilität, Qualität und Pünktlichkeit spiegeln sich in dem besonderen Arbeitszeitmodell, einer 30 Stunden oder gar nur 24 Stunden Woche mit einem Entgelt für 40 Stunden wider und im intensiven Austausch mit den Mitarbeitern, als auch in der Betreuung ihres Kunden König & Meyer wider. Das zeichnet die große Stärke des gesamten Unternehmens aus, da jeder Mitarbeiter sich damit identifizieren kann und an einem gemeinsamen Unternehmensziel gearbeitet wird.

 „Unsere Branche ist sehr schnelllebig. Wir haben ein umfangreiches Produktsortiment, welches wir flexibel für unseren Kunden bereitstellen, damit er seine Fertigung möglichst effizient planen und abwickeln kann. Die Eigenverantwortung unseres, über die Jahre so gut eingespielten Teams, ermöglicht es uns auch, kurzfristig brisante Anfragen zu bedienen und unsere hohen Qualitätsstandards dabei zu halten. Darauf bin ich sehr stolz. Meine Mitarbeiter sind mir das Wichtigste, denn ihr Know-how und ihre Leistungsbereitschaft machen unseren Unternehmenserfolg erst möglich!“, erklärt Heike Elzenbeck.

 Dass die Kurt Wagner e. K. Kunststoff-Verarbeitung auf eine lange Tradition zurückblicken kann, deren Unternehmensgeschichte durch die Weltgeschichte auch immer wieder auf eine Probe gestellt wurde, davon kann Heike Elzenbeck aus eigener Erfahrung berichten, aber auch von den Erzählungen ihres Opas Kurt Wagner, der aus einem kleinen Metallverarbeitungsbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg die Fertigung von Bleistiftanspitzern anstrebte. Sein fast schon perfektionistischer Qualitäts- und Leistungsanspruch ermöglichte es ihm, seine Fertigung auf Spitzer zu trimmen, die kurze Zeit später von der WEMAG entdeckt und die ganze DDR exportiert wurden.

 „Jeder Schüler, jede Sekretärin und jeder Schriftsteller arbeitete mit dem Spitzer aus Zella-Mehlis. Auch heute entdecken wir immer noch unsere Modelle, wie zum Beispiel vor einigen Jahren in unserer Stadtbibliothek, deren Mitarbeiterinnen von dem sauberen Spahn nach dem Spitzen der Stifte schwärmten und wie scharf die Messer tatsächlich immer noch sind. Das nenne ich mal Nachhaltigkeit und Ressourcen-Schonung!“, lacht Heike Elzenbeck.

 Auch heute noch ist der Qualitätsanspruch in allen Bereichen des Unternehmens zu spüren. „Uns ist es auch in Zukunft eine Herzensangelegenheit, das Beste für unsere Kunden herauszuholen, uns damit immer wieder an unseren Anspruch zu erinnern, unsere Produkte mit einem guten Gefühl in die Welt zu schicken und damit die Zukunft des Unternehmens zu sichern.“ sagt Frau Elzenbeck.

 Ihr ist die Zukunft des Familien Unternehmens sehr wichtig, es wird permanent in den Maschinenpark und in die Instandhaltung der Werkshallen investiert, damit die nächsten Generationen ein unabhängiges, intaktes Unternehmen nach ihren Vorstellungen weiterführen können. Die gute Infrastruktur der Stadt und die Unternehmensvielfalt sind dabei ein wichtiger Aspekt, dem Standort Zella-Mehlis weiter treu zu bleiben. Externe Aufträge oder Reparaturarbeiten werden an hiesige Unternehmen vergeben, um die Zusammenarbeit zu stärken und sich gegenseitig zu unterstützen.

 „Vielen herzlichen Dank an Alle, welche je an unserer Geschichte ihren Anteil hatten und weiterhin haben!“, sagt die Unternehmerin – aber auch: „Auf die nächsten 125 Jahre in Zella-Mehlis!“

Das könnte Sie auch interessieren